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1. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 172

1884 - Leipzig : Spamer
172 Das Waldenburger Bergland. Räubereien in Schlesien, ohne einen Feind zu haben, fortsetzte. Die Stadt Namslan hatte er zu seiner Feste gemacht, von der ans er die Umgegend bis nach Öls hin brandschatzte, weil es der Herzog von Öls mit den Polen gehalten hatte. Nun rief dieser die Polen nach Schlesien zurück; mit den Breslauern ver- feindete sich Affenheim, weil diese sein Treiben mißbilligten. Dafür aber fand er Raubgesellen in den Besitzern der Bonenburg und in Hermann Czettritz auf Fürstenstein. Jetzt wurde von Namslau, der Bolkenburg und dem Fürstenstein aus Schlesien verwüstet. Die Raubzüge brachten bedeutende Beute ein, welche die Räuber in ihre festen Burgen schleppten. Geistliche und Lehrer griffen zu den Waffen, um das Land zu schützen; der Bischof schlenderte den Bannstrahl auf die rohen Ritter: aber alles war vergeblich. Drei Jahre, bis zum Jahre 1445, wüteten die grausamen Menschen. Durch die Bemühungen der Herzogin Elisabeth zu Liegnitz kam endlich ein Friede zustande. Aber Assenheim hielt nicht, was er versprochen hatte; er zog plündernd nach Neumarkt, wurde aber dort ergriffen und zur Strafe seines Rechtsbruches enthauptet. Über dieses Urteil waren die Freunde des Assenheim empört, und sie be- gannen wieder ihre Raubzüge gegen die Städter; erst im Jahre 1449 werden endlich die Fehden beigelegt. Allein nach Verlauf von nicht mehr als zwölf Jahren loderte durch Podiebrad fchon wieder die Kriegsfackel auf durch ganz Schlesien, Mähren und Böhmen, und die Schloßherren fanden abermals ihre volle Beschäftigung. Podiebrad kam nach Schlesien, belagerte und bekam — ob mit Gewalt oder durch Unterhandlungen ist ungewiß — den Fürstenstein im Jahre 1463 und gab ihn seinen Getreuen. So wurde die Burg wiederum eine Geißel für Schlesien. Zur Freude der Breslauer kam im Jahre 1474 Matthias von Ungarn mit 1500 Reitern und 3000 Trabanten, um endlich die Frevler auf dem Fürstenstein zu züchtigen. Zwar erschütterten die Büchsen mit Macht die Wehre und Türme der Feste, aber die Festung blieb uuerobert, die Gewandtheit und Tapferkeit der Besatzung unbesiegt, und Matthias mußte die Belagerung ausgeben, weil ihn ein Einfall der Türken nach Ungarn zurückrief. Der Raubritter vom Fürstenstein konnte, wie früher, die Straßen unsicher machen. Im Jahre 1509 kaufte den Fürstenstein Kunz von Hochberg, dessen Familie ihn noch heute im Besitz hat. Im Dreißigjährigen Kriege mußte die Burg Haus Heinrich von Hochberg verlassen, und sie wurde einmal von den Kaiserlichen, zweimal von den Schweden erobert. Nach dem Frieden ließ dann der Besitzer die Festungswerke abtragen und machte aus dem Hause des Krieges eine Stätte des Friedens. Es würde zu weit führen, wenn wir uns bekannt machen wollten mit der ganzen Kette von Sorgen und Mühen, welche die Familie Hochberg um den Besitz des Fürstensteins durchzukämpfen gehabt hat, wieviel Leiden sie ge- tragen, wieviel Geld sie dabei verausgabt hat; wie sie aber immer in der Not Rettung gefunden, wie sie selbst vom ärmsten Bauer, wenn er nur noch etwas hergeben konnte, unterstützt worden ist, weil sie überall Liebe gesäet und Liebe geerntet hat. Wenn nach den Zeiten des Druckes und der Not friedlichere Zeiten zurückkehrten, traten auch bald geordnetere Verhältnisse wieder ein. Ein mühevolles Leben führte besonders Hans Heinrich I. von Hochberg, dessen Verdienste Ferdinand Iii. dadurch auerkauute, daß er ihn 1650 zum Reichsfreiherrn ernannte. Auf den Fürstentagen zeichnete sich der Besitzer von Fürstenstein sehr aus, und Kaiser Leopold erhob ihn 1666 in den Reichsgrafenstand. Die Hochbergs

2. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 334

1884 - Leipzig : Spamer
334 Der schlesische Schlachtenfluß, die Katzbach. entstanden ist. Dann hätte der Ort schon vor der slawischen Einwanderung bestanden und wäre von deutschen Lygiern bewohnt gewesen. Später gehörte er zum großen Polenreiche und wurde, als sich Schlesien von Polen trennte, im Jahre 1163 Hauptstadt eines piastischen Fürstentums. Die Mongolcnschlacht im Jahre 1241. Heinrich der Bärtige starb im Jahre 1238. Ihm folgte sein Sohn Heinrich Ii., der Fromme, der mit Anna, der Tochter des Königs Ottokar von Böhmen, vermählt war. Er hatte noch nicht lange regiert, als seinem Reiche der Untergang vom fernen Osten her drohte. Die Tata, welche als Ausgeburten des Tartarus, der Hölle, von den Abendländern Tataren genannt wurden (?), waren eine zahlreiche Völkerschaft, welche jahrhundertelang im nordöstlichen Asien herumziehend ihre Herden weidete. Es waren kleine, gedrungene Gestalten; ihre Gesichter hatten tief- liegende Augen, stark hervorspringende Backenknochen und kleine Nasen. Von Jugeud auf au Reiten und Bogenschießen auf Jagden und Raubzügen gewöhnt, fochten sie auch nur zu Pferde, indem sie ihre Pseile abschössen, doch in der Nähe das längere Schwert gebrauchten. Erbarmen gegen die Feinde kannten sie nicht. Aus einem ihrer vorzüglichsten Stämme, den Mongolen, entsprang der gewaltige Temudschin, der seit 1209 als der Dschengischan, d. h. Chan der Chane oder König der Könige, die Herrschaft über alle Tata errang, welche nach dem nun vorherrschenden Stamme häufig insgesamt Mughals(Mongolen) genannt wurden. Der Dschengischan hatte bis zum Indus und Dnjepr alle Staaten er- obert und großenteils verheert, die blühenden Städte verbrannt und zerstört, die zahlreichen Einwohner erbarmungslos niedergehauen oder in die Sklaverei mit sich fortgeschleppt und überall Schrecken, ja Entsetzen verbreitet. Unter seinem Sohne und Nachfolger, dem Großchane Oktai, überschwemmten die Mon- golen, befehligt von dessen Neffen Batu, mit unzählbaren Reiterscharen vom Aralsee her Rußland, verwüsteten, verbrannten, mordeten ohne Schonung und zogen über die rauchenden Trümmer von Moskau und Kiew gegen Polen und Ungarn. Während Batu mit der Hauptmacht in Ungarn eindrang, fiel ein Teil der Mongolen unter Peta in Polen ein, kämpfte glücklich, verbrannte Krakau und zog im März 1241 nach Oberschlesien. Der Herzog von Oppeln versuchte vergeblich, ihnen den Übergang über die Oder zu wehren; sie schwammen bei Ratibor durch den Fluß und zogen gegen Breslau, wo die Bewohner in ihrer Burg mutig die anrückenden Feinde erwarteten. Ohne die Burg erobert zu haben, zogen sie weiter. Als Heinrich Ii. von dem Anzüge der Feinde hörte, verließ er Liegnitz und ritt zu seinem in der Gegend des heutigen Wahlstadt aufgestellten Heere. Am 9. April (1241) gab er den Befehl zum Angriff. Die Mongolen hatten ihr Heer in fünf Haufen geteilt, ebenso teilte Heinrich das seinige. Den ersten Hausen bildeten die Kreuzträger oder Kreuzfahrer mit den 600 Berg- knappen der Goldberger, den zweiten die polnischen, den dritten die oberschle- fischen Truppen, den vierten die deutschen Ritter, den fünften der Herzog selbst mit dem Kerne seiner schleichen und in Deutschland geworbenen Truppen. Der erste Hause machte den Angriff, und die Mongolen zogen sich zurück, um nach- her über die unbesonnen vordringenden Kreuzfahrer herzufalleu und sie nieder- zuhauen. Nicht glücklicher focht der zweite und dritte Haufe; es erhob sich im entscheidenden Augenblicke unter den Polen ein Geschrei: „Schlagt tot, schlagt

3. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 281

1884 - Leipzig : Spamer
Die Piasten zum Briege. 231 streng, daß viele Menschen auf der Straße erfroren. Als in dem wirren Durcheinander die kleinen schleichen Herzöge sich nicht allein zu helfen wußten, stellten sie sich freiwillig unter österreichische Oberhoheit; und das that auch 1521 Friedrich Ii. von Liegnitz und Brieg, besonders da von Osten her ein entsetzlicher Feind das Deutsche Reich vielleicht bis zur Elbe hin zu beunruhigen drohte. Dieser Feind war der Türke. Der Kampf gegen die Türken hat mit kurzen Unterbrechungen über 200 Jahre gedauert, und Schlesien wurde wäh- rend dieser Zeit fortwährend teils zu Geld- und Truppenleistungen heran- gezogen, teils mußte es auf seinen eignen Schutz im Falle eines Einfalles der Türken bedacht sein. Im Briegschen war schon 1526 ein Gebot ergangen, daß alle Kirchenglocken von den Dörfern außer je einer in die Städte geschafft werden sollten, damit aus ihnen Büchsen gegossen würden. In der Stadt Brieg wurden damals die Mauern ausgebessert, die Stadtgräben erweitert und die Befestigungswerke verstärkt. Im Jahre 1529 kamen die Türken bis Wien, im Jahre 1532 machte Soliman einen Zug bis vor Graz in Steiermark, und 1536 und 1537 bedrohte er von neuem Ungarn. In wie großer Besorgnis um diese Zeit die Schlesier waren, das berichtet uns das Brieger Stadtbuch in der Bemerkung, der Türke habe (1541) Ofen eingenommen und sei gesonnen, auch die andern Lande, als Osterreich, Mähren, Schlesien, einzunehmen. Im Innern des Landes verursachte natürlich die Reformation viel Auf- reguug der Gemüter. Brieg gehörte nicht zu den ersten Städten, welche sich der Lehre Luthers günstig zeigten: es folgte erst dem Beispiele der Städte Breslau und Liegnitz. Der Herzog Friedrich H. war in der römischen Kirche auferzogen und hatte durch eine Wallfahrt nach Jerusalem und zu den heiligen Orten seine Ergebenheit gegen diese bewährt. Als die Lehre Luthers auftauchte, nahm er sie nicht sofort an, sondern Jahre vergingen, bis er den reformatorischen Be- strebungen in Kirche und Schule Schutz angedeihen ließ; er sagt selbst im Jahre 1527, daß er anfänglich die Lehre Luthers für eine neue, fremde Lehre an- gesehen habe, ja mit schimpflichen Reden und Verboten dagegen verfahren sei aus Besorgnis, es möge durch Zulassung derselben etwas wider Gott und die heilige christliche Kirche gehandelt werden. In Brieg wurde durch Vermittlung des Dr. Heß aus Breslau vom Jahre 1525 in der Domkirche und in der Pfarrkirche das Evangelium nach Luthers Lehre verkündigt. Die Einführung der Reformation erfolgte nicht gewaltsam plötzlich, sondern allmählich dadurch, daß man einen katholischen Gebrauch nach dem andern fallen ließ. Daß der Herzog der Lehre Luthers geneigt war, verdroß den König Ferdinand, der ihm sagen ließ, die neue Lehre verfälsche das Wort Gottes und erzeuge vielerlei Glauben, was unleidlich sei; denn wie ein Gott und eine Taufe, so solle auch nur ein Glaube und eine Kirche sein. Obgleich diese Äußerung den Herzog schmerzte, so blieb er doch seinem Vorhaben treu; denn er hatte sich überzeugt, daß die römische Kirche damals aus einem Reiche Gottes ein weltliches Reich geworden war. daß sie, welche die Leidenschaften überwinden sollte, selbst von den weltlichsten Leidenschaften zerrissen wurde, daß ihre Oberen mit fürstlichem Glänze sich umgaben, mehr mit weltlichen als geistlichen Sorgen beschäftigt waren und ihre Priester Gottesdienst und Seelsorge wie einen weltlichen Er- werbszweig ausbeuteten. Er wollte also zunächst eine strengere Kirchenzucht und verordnete 1534 für Brieg, wer ein ärgerliches Leben führe und das

4. Bilder aus den neuen Reichslanden und aus dem südwestlichen Deutschland - S. 229

1880 - Leipzig : Spamer
Die Belagerung von Rastatt. 229 entbehrende Masse geschlagen worden. Es war die letzte Wasfenthat Mieros- lawski's, der zu jenen polnischen Sturmvögeln der Revolution gehört, welche überall da erschienen, wo Bürgerkrieg gährte. So hatte er 1846 in Posen, 1848 auf den Barrikaden von Berlin, in demselben Jahre aufs Neue in Posen bei den Treffen von Schroda und Wreschen seine Rolle gespielt, hatte dann die sizilianische Volksarmee geleitet und jetzt im Schlußakte des badischeu Aufstandes mitgewirkt. Was nun noch folgte, waren die letzten Zuckungen des Kampfes, der schon bei Waghäusel entschieden worden war. Der Prinz von Preußen vor Rastatt. Bei Ubstadt hielt der rechte Flügel der Revolutiousarmee sich noch am 23. Juni im Kampfe mit den nachrückenden Preußen. Er sicherte da- durch deu Rückzug des geschlagenen Hauptkörpers, der sich iu fluchtartiger Eile nach Rastatt zurückbegab, um dort die erschütterten Reihen neu zu schließen. Im Ganzen konnte Mieroslawski dort etwa 15,000 Mann mit 70 Feldgeschützen mustern. Mit diesen nahm er nördlich der Murg auf der gauzeu Linie von Steinmauern am Rheiu bis Gernsbach im Gebirge eine Aufstellung, in der er den entscheidenden Angriff erwartete. Derselbe

5. Bilder aus der Mark Brandenburg, vornehmlich der Reichshauptstadt - S. 241

1882 - Leipzig : Spamer
Russische Erinnerungen. 241 Mehr stromaufwärts am andern Ufer, auf steiler Höhe, liegt ein anderes Gottes- haus im Waldesgrün, die Kirche von Nikolsköe, in russischem Stil mit einem Thurm, der oben zwiebelartig ausgebaucht ist, gar stattlich geschmückt. An Rußland und die traditionelle Freundschaft zwischen dem russischen und preußischen Herrscherhause gemahnen verschiedene Erinnerungen der Umgegend; so die russische Kirche S. Alexander Newsky anf einem südlichen Vorhügel des Pfingstbergs und nicht weit davon die Russische Kolonie Alexandrowna. Russische Kolonie Alexandrowna auf dem Pfingstbergs bei Potsdam. Zeichnung von H. Lüders. Der fremde Wanderer, der seine Wanderung vor das Jäger- oder Nauener Thor fortsetzt, gewahrt mit Verwunderung die in fremdartigem Stil aus Holz sauber und ansprechend gefertigten Hänser, welche freundlich über Blumen- und Obstgärten hinweglugen. Die Geschicklichkeit des Russen, mit der Axt und Säge das Holz zu bearbeiten, die ein Jahrhunderte lang fortgesetztes Leben in waldreichen Gegenden von selbst erzeugt hat, legt hier ein glänzendes Zeugniß vou der Eigenartigkeit des volksthümlichen moskowitischen Stils ab. Jetzt sind die ursprünglichen russischen Insassen längst ausgestorben — der Letzte war der alte ehrwürdige Bart-Russe Iwan, der seine Tage bei Nikolsköe beschloß. Die Fremdlinge waren vom Zar Nikolaus im Jahre 1826, also ein Jahr nach seinem Regierungsantritt, dem Königs Friedrich Wilhelm Iii. als ein Sängerchor zugeführt worden, das dem 1. Garderegiment zu Fuß beigegeben wurde und elf russische Blockhäuser als Wohnsitz angewiesen erhielt, um sich so heimatlich als möglich zu fühlen. Deutsches Land und Volk. Ix. Ig

6. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 6

1858 - Leipzig : Spamer
Land und Leute. welche die königliche Macht dem Adel gegenüber sehr beschränkte, brachen die Mongolen mordend und verheerend instand (124!), nach deren Abzug Bela durch slavische, deutsche und italienische Kolonisten das Land zu bevölkern suchte, die Zahl der Freistädte vermehrte, und unter Anderem die Anpflanzung der tokaier Weinberge veranlaßte. Mit Andreas Iii. erlosch 1301 der Arpadische Stamm, den Arpad, des Heerführers Almas Sohn, 894 gegründet hatte, als er das von Bulgaren, Slaven und deutschen Ansiedlern bewohnte Ungarn eroberte, unter die Häupter der 7 Stämme und 108 Geschlechter theilte und sein Volk zu einem erobernden Kriegervolke machte. Nach dem Aussterben des Arpadischen Geschlechtes wählte der Adel den Herzog Karl Robert von Anjou 1307 zum Könige, unter dessen Nachfolgern Jazygcn. Ungarn die Glanzperiode seiner Geschichte erlebte, denn die Grenzen des Reiches dehnten sich nicht nur bis nach Polen, Rothrußland, Moldau, Serbien und den slavischen Süddonauländern aus, sondern es wurden auch Künste und Wissen- schaften gepflegt. Der genialste Herrscher Ungarns war Matthias Corvinus, der Sohn des Reichsverwesers Hnnyady (1458—9op welcher in Ofen eine kost- bare Bibliothek, in Preßbnrg eine Universität gründete. Aber bereits waren die Türken Nachbarn des Reichs geworden, deren Andrängen heftiger und heftiger ward. Ungarn erhielt die ehrenvolle Stelle, Vorkämpfer der Christenheit gegen den Glaubensfeind zu sein. Manche blutige Schlacht ward auf den Steppen Un- garns, Bulgariens und Serbiens geschlagen; die Erde bebte unter den: Hufschlag

7. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 110

1858 - Leipzig : Spamer
lio Schlacht bei gegen Karl V. und Ferdinand l. ausführen könnte. Nachdem Solimán Rhodos erobert, die Walachei abhängig gemacht und mit Venedig ein gutes Einverneh- men hergestellt hatte, brach er mit einem Heere von 300,000 Mann und 3oo Kanonen am 23. April 1526 von Constantinopel auf, um Ungarn zu erobern. Weithin dehnte sich die Heersäule aus mit ihren Kriegern, Kameelen, Wagen und Kanonen; als sie aber in die Engpässe des Hämus kam, ergossen sich heftige Regen, wilde Bergbäche stürzten schäumend nieder, überschwemmten die Wege, rissen die Brücken weg und hemmten den Marsch der Armee. Diese überwand je- doch alle Schwierigkeiten, zog von allen Seiten große Verstärkungen an sich, nahm Peterwardein nach zwölftägiger Belagerung beim dritten Sturm, schlug 5oo Gefangenen die Köpfe ab, steckte sie auf Spieße und zog mit denselben vor des Sultans Zelt, um sein Auge zu erfreuen. Unter wilden Verheerungen ging der Marsch über Jllok und Essek auf Ofen los; allabendlich lohten am Himmel die Flammen brennender Städte und Dörfer empor, überall ward ermordet, was das Schwert erreichen konnte, denn man wollte die Christen vertilgen, oder durch Schrecken wenigstens den Kriegsmuth der Ungarn einschüchtern. Dieses Mal hatte Solimán nur zu gut gerechnet, denn in Ungarn war Einer wider den Andern, jeder wollte Einfluß auf die Regierung haben, Wenige ge- horchen. Als daher die Schreckensnachricht kam, daß die Türken unaufhaltsam gegen die Drau und Südwestungarn vordrängen , als der König zu den Waffen ries, da erschienen nur Wenige, ja Etliche wünschten sogar, daß die Türken siegen möchten, damit sie selbst unter deren Obhut über ihre Landsleute herrschen könnten. Mit einem Heere, welches im Verhältniß zu den 300,000 Türken gering war, zog Ludwig dem Feinde entgegen und traf mit ihm bei Mohacs zusammen. Regen goß in dichten Strömen vom Himmel, und als er endlich nachließ, stieg das verdampfenden Wasser in dichten wallenden Nebeln über den Sümpfen empor, welche sich um Mohaes herum ausbreiten. Oede und traurig sah die Umgegend aus, ringsum kein Baum, kein freundliches Dorf, sondern graugrüner Sumpf, aus dem hier und da Schilfwald emporgeschossen war. Am Himmel hingen wie ein halb herabgelassener Theatervorhang schwarze Wolkenmaffen herab, durch welche die brennenden Strahlen der Augustsonne in dichten Bündeln hervor- schossen , während eine schwüle Atmosphäre unheimlich über Sumpf und Ebene lagerte. Alle Bäche und Moräste strotzten von dunklem Wasser, und unterhalb Mohaes nahe am rechten Donauufer dehnte sich der Teich Krasso aus, während südlich von Mohacs dem Orte gegenüber eine niedrige Anhöhe amphitheatralisch aufstieg , an deren Nordfuße das Dorf Földvar, an deren Südfuße die einsame Kirche des Hinterhaltes stand, während hinter der Anhöhe aus der linken Seite von Mohaes ein Thal in die Ebene auslief. Dem Sultan war die Nähe des Feindes bereits gemeldet. So Gott wolle! sei morgen die Losung, befahl er am Abend des 28. August, und rückte am näch- sten Morgen nach dem Frühgebete behutsam vor, indem er 4000 gepanzerte Reiter als Vorhut voranschickte, dann das Heer in drei Treffen folgen und Reiterei die Nachhut bilden ließ. Bei der Kirche des Hinterhaltes sandte er 50,000 Reiter

8. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 114

1858 - Leipzig : Spamer
114 Soliman vor Szigeth. Ii. Seit vem Unglück bei Mohaes war ein anderer Geist unter die Ungarn, besonders in den kroatisch-deutschen Gegenden gekommen; denn Ferdinand hatte unerschrocken den Kampf gegen die Glaubensfeinde fortgesetzt, obschon er ihren Siegeslauf nur aufzuhalten, nicht zu hemmen vermochte. Den hochherzigen Kriegergeist der damaligen Zeit veranschaulicht uns Zriny, dessen heldenmäßige Aufopferung durch das bekannte Trauerspiel Th. Körner's auch in Deutschland bekannt geworden ist, und dort wie in seinem Vaterlande wohlverdiente Bewunderung wach gerufen hat. Der Graf Zriny hatte die Feste Szigeth, die 2 Meilen von Fünfkirchen ent- fernt liegt, so tapfer vertheidigt, daß Soliman, der Sieger von Mohacs, einen Heerzug wider die Feste und ihren Vertheidiger beschloß. Denn die kaiserlichen Truppen machten im Südwesten Ungarns bedenkliche Fortschritte, Graf Eck von Salm nahm Vesprim und Tata, Szathmar und Toka» waren in ungarischen Händen und Zapolya wartete noch vergeblich auf die Ungarnkrone, die ihm So- liman versprochen hatte. Da zog Soliman am l. Mai 1566 in feierlichem Pomp aus Constantinopel aus, begleitet von den Großen seines Reiches, aber diesmal zwang ihn das Podagra, im Wagen zu reisen. Bei Vueovar wollte er mit seinem Heere über die Donau gehen, doch der Strom zerriß die Schiffbrücke und der Sultan mußte daher die Drau mit 180 Schiffen überbrücken, damit er von Essek auf Fünfkirchen marschire, wohin er durch Büffel das Belagerungsgeschütz sandte, unter welchem sich auch die große Katzianersche Kanone aus Arad befand, welche dort erbeutet war. Am 5. Aug. 1566 kam er endlich mit 90,000 Mann und 300 Kanonen auf dem Hügel von Simelebor, nördlich von Szigeth, an, und be- fahl, stolz zu Roß sitzend, sofort den Angriff auf die trotzige Feste, die es gewagt hatte, seine Rüstungen unbeachtet zu lassen. Die Feste Szigeth oder Szigethvar, d. h. Jnselstadt, wird vom Flusse Al- mas ganz umflossen, weshalb denn auch die drei Stadttheile: das Schloß, die Alt- und Neustadt, durch Brücken mit einander verbunden sind, das Schloß als innerste Festung sogar von dreifachen Wassergräben umgeben ist. Die fünf Boll- werke des Schlosses hatten jedoch keine steinernen Mauern, sondern nur Wälle, welche aus Erde und Reisig ausgeführt waren, denn nur der runde Pulverthurm mit den Glocken und Lärmwachen besaß eine Ziegelmauer. Gegen 300 Kanonen und ein starkes Heer konnte sich ein Platz mit so wenig dauerhaften Befestigungen durchaus nicht halten; indeß der tapfre Zrinp wollte den Türken zeigen, was neue Anhänglichkeit an Kaiser und Vaterland vermöge, und den Ungarn ein Beispiel geben, daß man auch im größten Unglück nicht verzagen dürfe, sondern lieber den Tod der Schande vorziehen müsse. Sobald Soliman vor der Stadt erschienen war, pflanzte Zriny ein großes

9. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 116

1858 - Leipzig : Spamer
116 Tod Zriny's. Feste um so nachdrücklicher. Tag und Nacht donnerten die Batterien von beiden Seiten, sausten Bomben durch die Luft, rissen hier ganze Reihen Belagerer beim Springen nieder, zerschmetterten drüben Häuser und zerwühlten die Erdwälle, daß der Staub aufflog, wenn eine Kugel in den Wall einschlug. Um aber endlich zum Sturm schreiten zu können, schleppten die Türken die Trümmer der nieder- gebrannten Neustadt in den sumpfigen Graben, welche die Altstadt von der Fe- stung trennte, und welche seither schon unaufhörlich von fünf schweren Kanonen beschossen war. Die Zahl der Belagerten nahm ab, Biele waren verwundet oder getödtct, Andere ergriff banges Zagen und Todesfurcht, da sie ihren Untergang vor klugen sahen und von Seiten der Türken Gnade nicht zu erwarten war. Nur Zriny verzagte nicht, auch als am vierzehnten Tage der Belagerung auch die Altstadt von den Türken erstürmt wurde. Der kühne Trotz des kroatischen Grafen machte selbst den Sultan bedenklich, denn er ließ dem Vertheidiger der Feste ganz Kroatien als Besitz anbieten, wenn er weiteren Widerstand ausgeben wolle. Als Zriny solche Anerbietungen mit stolzer Verachtung zurückwies, suchte man durch Herzeleid ihn umzustimmen. Der Fahnenträger und Trompeter des Corps, wel- ches Zriny's Sohn in dem Heere Marimilian's befehligte, waren gefangen, und die Türken benutzten dies, um dem Vater glauben zu machen, sein Sohn sei ge- fallen. Die Fahne desselben ward vor den Mauern des Schlosses aufgepflanzt, und der Trompeter mußte die Schlachtweisen der Kaiserlichen blasen. Indeß Zriny ließ sich in seiner Pflicht nicht irre machen. Ja, als die Türken Briefe mit- telst ihrer Pfeile in die Stadt schossen, in welchen den Soldaten großer Lohn ver- heißen ward, wenn sie von Zriny abließen, und in welchen die Kroaten aufge- fordert wurden, der Ungarn und Deutschen wegen ihr Leben nicht zu wagen, da sic doch nur schlechten Dank haben würden: so wußte Zriny mit Umsicht allen Gefahren zu begegnen. Seine Kanonen fuhren fort, Bomben und Vollkugeln in die türkischen Heerhaufen zu schleudern, und es gelang ihnen sogar, den Ver- fasser jener Briefe durch eine Bombe zu zerschmettern, was die Türken für ein ungünstiges Vorzeichen hielten. Endlich waren die Vorbereitungen zum Sturme auf das Schloß vollendet. Mit furchtbarem Geschrei stürzten die Türken gegen die Wälle, aber wohlgeziclte Kanonenschüsse empfingen sie, und als die Sturmcolonne stockte, wankte und zurückwich, brachen die Belagerten in heftigem Ausfalle aus der Feste hervor, jagten die Feinde in die Flucht, nahmen ihnen zwei Fahnen ab und tödtcten den Anführer der Feinde. Die Türken ruhten an diesem Tage, aber am andern, dem 29. Aug., d. h. am Jahrestage der Schlacht bei Mohacs, wiederholten sie den Sturm mit großem Ungestüm, wurden aber gleichfalls blutig zurückgeschlagen. Nun standen die Türken vorläufig vom Sturme ab, gruben aber um so eifriger Minen, welche nach vier Tagen fertig waren, am 5. Septbr. donnernd losbrann- ten und Schanzen wie Bollwerke sehr beschädigten. Doch in der Nacht vom 5. zum 6. verschied Solimarv urplötzlich, mit welchem der Kriegsciser der Seinigen nicht erlahmte, da sein Tod nach Soliman's ausdrücklichem Befehl mußte geheim gehalten werden.

10. Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen - S. 2

1858 - Leipzig : Spamer
2 Bilder aus Siebenbürgen. das Slaventhum über weite Steppen sich ausdehnt und der Bildung harrt, die ihm nach dem Rathschlusse der Weltgeschichte durch die Deutschen gebracht wer- den soll. Je tiefer deutscher Fleiß, deutsche Gesittung und Intelligenz in Galizien eindringen, um so mehr heben sich Wohlstand und Sittlichkeit. Die Nachrichten über die Schicksale Siebenbürgens in den frühesten Zeiten sind sehr lückenhaft; denn man weiß nur so viel, daß die Maecdonicr das gold- reiche Land zu einer Provinz zu machen versuchten, daß die Römer es theilw.eise eroberten, zu Dacien (der walachischen Ebene) rechneten und Transsylvania nannten, weil es von Ungarn aus jenseits der dichten Waldungen der westlichen Bergzüge lag. Nach seinen eignen Wäldern (Watdland) benannten es die Wa- lachen und Magyaren, denn bei jenen heißt es Ardjál, bei diesen Erdély. Be- wohnt wurde es von den Vorfahren der heutigen Walachen, welche sich so sehr an das Römerregiment gewöhnten, daß sie ihre eigne Sprache vergaßen und la- teinisch radebrechten. Ihre Sprache ist daher heutigen Tages noch ein verstüm- meltes Latein, dessentwegen sich die Walachcn Rumänen oder Römer nennen. Da sie aber im ganzen Lande zerstreut wohnen, und dabei ein sehr geringes In- teresse für höhere Bildung zeigen, so galten sie bis 1849 nur als „geduldeter" Volksstamm, der weder politische Rechte noch Vertretung auf den Reichstagen hatte, obschon er über die Hälfte der Bevölkerung ausmachte. Der Strom der Völkerwanderung ging an Siebenbürgen vorüber und theil- weise hindurch; daher warf er zahlreiche Völkertrümmer in die Berge. Nament- lich behaupten die Szekler, von den Hunnen abzustammen, da sie sich bei deren Rückzug nach Asien in die einsamen Gebirgsthäler des östlichen Siebenbürgens gerettet hätten; doch gehören sie nach Sprache und Gesichtsbildung zu dem ma- gyarischen Volksstamme. Schon in frühen Zeiten erscheint Siebenbürgen ab- hängig von Ungarn, denn im Jahre 1004 eroberte der zum Christenthum bekehrte Ungarnkönig Stephan I. Siebenbürgen und ließ es durch Statthalter oder Woi- woden regieren, bis es 1526 unter Zapolya, der auch Ungarn an sich bringen wollte, ein selbstständiges Reich ward. Siebenbürgische Fürsten gab es bis 1699. In diesem Jahre trat Michael Apafi Ii. das Land an Oesterreich ab, worauf es 1765 von Maria Theresia zum Großfürstcnthum erhöben wurde. Die sogenannte Unabhängigkeit Siebenbürgens war jedoch kein Segen für das Land, weshalb man jene Periode mit Unrecht das goldene Zeitalter heißt. Bald mußten die Fürsten an den türkischen Sultan, bald an den deutsch-römischen Kaiser Schutz- geld zahlen, dabei litt das Land unter Bürgerkriegen oder suchten herrschsüchtige Fürsten oder Parteiführer die Verlegenheit des Nachbarstaates zu eignem Vortheil zu benutzen, intriguirten und rebellirten, bis endlich eine harte Züchtigung dem unbedachtsamen Uebermuthe folgte. Die Thaten eines Gabriel Báthori, Rakotzy I. und Tököly sind daher für Siebenbürgen nicht eben von Segen gewesen, haben ihm vielmehr mannichfache Leiden zugezogen. Erst unter Oesterreichs starkem Schutze erholte es sich von seinen Leiden, als dessen Oberlehnsherrlichkeit über Siebenbürgen auch der Sultan anerkennen mußte. Da cs in den letzten stürmi- schen Jahren zwar mit furchtbaren Verheerungen heimgesucht wurde, aberber
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